Am 23.01.2020 fand von 9.30- 16.00 Uhr im Rahmen des Projektes „Modell- und Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz“ auf dem Betrieb Lehnertz die 3. Multiplikatorenveranstaltung statt. Der Betrieb nimmt seit März 2018 am Netzwerk 13 teil.
Thema der Veranstaltung:
„Anwendung eines Managementtools zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit von Legehennen“
Ziel der Veranstaltung war, ein Wissenstransfer für die Umsetzung praktikabler Lösungen zur Anpassung der Haltungsumwelt und die Optimierung des Betriebsmanagement, um den Tierschutz im Rahmen der Nutztierhaltung zu verbessern. Eingeladen waren Vertreter aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Veterinärmedizin. Mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht. Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus der Legehennenhaltung.
Zunächst wurden die Teilnehmenden von über die Hintergründe des Projekts „Modell- und Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz“ und die Beteiligten informiert. Nach einer allgemeinen Vorstellung des Betriebes schilderte Lambert Lehnertz in einer Bildpräsentation welche Maßnahmen bereits im Rahmen des Projektes umgesetzt werden konnten und was im weiteren Verlauf noch geplant ist.
Auf das Thema „Anwendung eines Managementtools zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit von Legehennen“ konnten Dr. Christiane Keppler und Erich Seltsam von der Firma Gallicon, die als Referenten eingeladen waren, vertiefend eingehen.
Sie verdeutlichten die große Bedeutsamkeit eines guten Controllings. Anhand von Beispielen wurde herausgearbeitet, wie wichtig eine tägliche Beobachtung ist und sich ein schnelles Eingreifen bei plötzlichen Ereignissen auf die Gesundheit von Einzeltier und Herde auswirkt.
Des Weiteren wurden die Fragen „ Wie erkenne ich die Qualität von Junghennen?“ sowie „Wie optimieren wir das Einstallungsmanagement?“ thematisiert. Im Anschluss an die theoretische Einführung fand, bei einem praktischen Übungsteil mit Hennen unterschiedlicher Altersgruppen, eine Bonitierung nach den Vorgaben des MTool statt.
Eine durchweg positive Resonanz über den praktischen Ablauf und die theoretischen Inhalte und damit neu gewonnener Erkenntnisse erfolgte am Ende der Veranstaltung.
Die Bedeutsamkeit der Zusammenarbeit und Absprache zwischen den Aufzuchtbetrieben und Legehennenhalter/innen, wurde zusammenfassend als sehr Wichtig genannt.